Notizen machen auf dem iPad, die Vorlesung aufzeichnen, virtuelle Karteikarten auf dem Smartphone anlegen – Lernen geht dank smarter Apps schon lange digital. Diese cleveren Helfer fürs Organisieren und Lernen müssen Sie kennen.
Autorin: Sarah Lohmann
Organisation ist die halbe Miete. Das gilt zwar leider nicht für das WG-Zimmer oder die erste eigene Studentenbude, aber fürs Lernen. Wer einen Überblick hat, wann welche Klausuren oder Hausarbeiten anstehen, was für das nächste Seminar noch zu tun ist und vielleicht noch seine Dokumente und Unterlagen am gleichen Ort sammeln kann, hat ein digitales Gehirn in der Hosentasche. Und das springt immer dann ein, wenn das eigene etwas vergisst.
Notion – das Allround-Talent ist in Sachen Orga das Schweizer Taschenmesser der Apps – Notion kann (fast) alles. Zum Beispiel können Stunden- oder Semesterplan übersichtlich angelegt werden, inklusive der Kontaktdaten der Lehrkräfte. Die Notiz-Funktion ermöglicht strukturierte Mitschriften – nach Fach oder Modul sortiert. Hier finden auch Bilder oder wichtige Dokumente einen Platz. Ebenfalls nützlich: die Aufgabenlisten mit Fälligkeitsdaten sowie Priorisierung. Weiter geht’s mit der Recherche – mit dem Tool werden wichtige Zitate, Artikel, Bücher, Bilder oder Websites direkt abgespeichert. Kurzum: Notion ist der neue beste Freund beim Planen und Organisieren. Download für Android oder für iOS.
My Study Life
– ja, es gibt diese Nostalgiker, die sich gerne an ihrer Kladde festhalten, alle Termine penibel niederschreiben und die trotz Papierchaos den perfekten Überblick haben – und es gibt solche, die daran scheitern. Das ist dank des smarten Tools „My Study Life“ auch nicht weiter schlimm. Die App vereint einen klugen Schulplaner, der sowohl für Rotations- als auch für die klassischen Wochenpläne geeignet ist, mit einem Hausaufgabentracker sowie einer Erinnerungsfunktion. Ganz gleich ob Schule oder Studium – die Anwendung organisiert den Alltag für verbesserte Produktivität. Download für Android oder für IOS.
Quizlet für gutes Lernen 
– Andrew Sutherland wollte im Jahr 2005 einfach nur einen digitalen Helfer, der ihn beim Vokabellernen unterstützt. Was dann geschah, war beeindruckend: Er bestand die Prüfung nicht nur, er schnitt auch noch ziemlich gut ab und das war die Geburtsstunde von Quizlet, denn das, was die App für Sutherland getan hatte, wünschten sich viele. Heute zählt Quizlet rund 60 Millionen Lerner pro Monat und 350 Millionen Lernsets. Man kann digitale Karteikarten für die verschiedenen Fächer anlegen und in Quiz-Form lernen – dabei stehen Multiple Choice-Fragen, Richtig-oder-falsch-Fragen, schriftlichen Fragen und weitere Formate zur Auswahl. Download für Android und für iOS.
Focus to do – Konzentration, bitte! Die Pomodoro-Technik ist eine Form des Zeitmanagements, die von dem Italiener Francesco Cirillo in den 1980er Jahren entwickelt wurde. Das System verwendet einen Kurzzeitwecker, um Arbeit in 25-Minuten-Abschnitte – die sogenannten pomodori – und Pausenzeiten zu unterteilen. Der 25-Minuten-Zyklus kann beliebig oft wiederholt werden. Um diese smarte Taktik beim Lernen einsetzen zu können, gibt’s heute natürlich eine App, die Focus to do: Für den Lern-Zeitraum werden sämtliche Ablenkungen durch Social Media etc. ausgestellt und nach der konzentrierten Phase folgt eine automatische Erinnerung an die Pause. Das soll für mehr Motivation und Fokus sorgen. Download für Android und für IOS.
Fotos: adobestock
