Amsterdam ist cool und hip, besitzt einen unwiderstehlichen Charme und macht nicht nur Besucher immer wieder neugierig. Woran das liegt? Die niederländische Hauptstadt ist überschaubar, ungewöhnlich entspannt und auch ein wenig chaotisch. Aber vor allem ist Amsterdam multikulti und jung. Die Hälfte der Amsterdamer stammt nicht aus den Niederlanden, und 41 Prozent der Einwohner sind jünger als 35 Jahre. flin gibt ein paar Tipps, die das Reisebudget – was Kultur und Sightseeing betrifft – schonen.
Autorin: Monika Artinger
Am liebsten bewegen sich die Amsterdamer mit ihrem „fiets“ fort, einem stark gebrauchten Fahrrad. Fast jeder Einwohner besitzt eines und entsprechend turbulent geht es auf den Straßen zu. Unser Tipp: selbst ein Rad mieten und sich ins Getümmel stürzen. Aber vorsichtig, denn die Einheimischen brausen rechts und links an einem vorbei. Wenn Sie entlang der Singel-, Heren-, Kreize- oder Prinsengracht radeln, fühlen Sie sich schnell wie ein richtiger Niederländer. Folgen Sie den Grachten nach Süden, landen Sie direkt im Shoppingparadies De 9 Straatjes. Die neun kopfsteingepflasterten Straßen überraschen mit einem bunten Mix aus Buchläden, Cafés und Second-Hand-Läden. Eine andere Strecke über den Noorder-Amstel-Kanaal führt ins angesagte Studentenviertel De Pijp im Südosten. Montags bis samstags öffnet hier der Albert-Cuyp-Markt, ein riesiges Straßenevent. Zu den kreativen Hotspots gehört die Westergasfabriek. In den restaurierten Gebäuden des ehemaligen Gaswerks sind kleine kreative Unternehmen, Restaurants, ein Kino und ein Theater untergebracht. Dort und im dazugehörigen Westerpark finden unter der Woche und am Wochenende Veranstaltungen und Ausstellungen statt.
Hungrig und keine Lust auf ein Restaurant? Unbedingt die in Öl frittierten, ungesunden Stars der Amsterdamer Snackkultur probieren: Kroket, Frikandel, Loempia und Patat Oorlog – Letztere sind Pommes mit Mayo, Erdnusssoße sowie Zwiebeln. Für Vegetarier und Veganer führt dagegen kein Weg an Maoz Vegetarian vorbei. Der kleine Imbissladen bietet die besten Falafeln Amsterdams. Absolutes Plus: Wer möchte, kann die Kichererbsenbällchen im Pitabrot selbst mit leckeren Zutaten, zum Beispiel eingelegten Auberginen oder sauren Gurken, belegen. Gut, dass der Laden an mehreren Standorten zu finden ist.
Geldbeutel schonen
… bei Veranstaltungen:
VONDELPARK – Feiern und chillen im Sommer: freitags und samstags gratis Musik, Tanz und Theater im Freilufttheater im hippen Vondelpark.
FRIDAY NIGHT SKATE – Jeden Freitag bei gutem Wetter skaten Hunderte Rollerskater 15 bis 20 Kilometer durch die Stadt. Start um 20.30 Uhr am Vondelpark.
KONINGSDAG – Feiertag! Am 27. April verwandelt sich ganz Amsterdam in einen riesigen Flohmarkt mit großem Open-Air-Konzert auf dem Museumplein.
OPEN MONUMENTENDAG – An einem Tag im September sind (fast) alle historischen Denkmäler der Stadt frei zugänglich.
… in Museen:
CHEESE MUSEUM – Klein und eigentlich kein richtiges Museum! Aber alle holländischen Käsesorten zum kostenlosen Probieren sind vorhanden.
BEGIJNHOF – Gratisauszeit in Amsterdams größtem Innenhof! Und was fürs Auge: eine Kirche, eine Kapelle, Grünflächen und schöne Hausfassaden aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Adresse: Nieuwezijds, Voorburgwal 373
NEMO – Das abgestufte Dach des 30 Meter hohen grünen Museumsgebäudes ist tagsüber gratis zugänglich. Wunderbarer Panoramablick auf die Stadt, Picknickplätze und Wasserspiele inklusive.
… und sonst:
NDSM-WERFT – Das angesagte Werftgelände im Norden Amsterdams: Backsteinhäuser, Graffitis und kleine Ateliers.
STREETART – Augen auf und durch! Amsterdams Zentrum ist ein riesiges Street-Art-Museum: beispielsweise „Bunte Aliens“ von OX alien in der Spuistraat und „Bunte Klinkersteine“ an der Ecke Spuistraat/Wijdesteeg.
FÄHRE FAHREN – Auf sechs Fährlinien zwischen Südund Nordufer können Sie kostenlos mitfahren. Eine Linie führt auch direkt zur NSDM-Werft. Los geht es direkt hinter dem Hauptbahnhof: Stationsplein, 1012 AB Amsterdam.
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Bilder: adobestock