Schon Pläne für Silvester? Wer Silvester nicht zwischen Raclette und Konfettiresten im heimischen Esszimmer verbringen möchte, findet wunderbare Ziele in der Nähe. Fünf Orte, an denen der Countdown einfach besser klingt.
Autorin: Sarah Lohmann
Bonjour, Paris
Während Paris im Lichterglanz versinkt, gleitet ein Schiff über die Seine – die MS Seine Comtesse nennt sich nicht umsonst „die Gräfin“. Wer hier an Bord geht, verabschiedet das Jahr mit französischer Eleganz. Sieben Tage dauert die Reise, vorbei an Paris, Les Andelys, Caudebec-en-Caux, Rouen und Conflans-Sainte-Honorine. Jede Station ein Postkartenmotiv, jede Stadt ein Kapitel französischer Geschichte. Dazwischen ruhige Ufer, Fachwerkidylle, gotische Türme und herrliches Winterlicht. An Bord wartet Qualität in jedem Detail mit großzügig geschnittenen Kabinen mit Panoramablick und schickem Design oder komfortabler Ausstattung. Die Küche ist klassisch Französisch. Wer möchte, sieht dem neuen Jahr entgegen bei einem Glas Champagner – bis die Glocken Mitternacht läuten und das Feuerwerk den Himmel übernimmt.
Brügge sehen und feiern
Gotik, Gassen, Glühwein – Brügge sieht aus wie gemalt. Die Stadt wirkt wie der Schauplatz eines Märchens. Und wenn das Jahr endet, zeigt sie, wie Silvester heute geht: Am ‘t Zand-Platz füllt sich die Nacht mit Bass und Beats. DJs legen auf, Bands bringen Stimmung. Kurz vor Mitternacht steigen Drohnen auf und malen in den Himmel. Seit 2019 verzichtet Brügge auf Feuerwerk. Die Lichtshow ist das neue Spektakel. Wer sie abseits der Massen sehen will, zieht sich zum Minnewaterpark zurück – die perfekte Kulisse für den Jahreswechsel zu zweit. Auch tagsüber liefert Brügge: Der Weihnachtsmarkt läuft bis in den Januar. Zwischen Burgplatz und Belfried duftet es nach Waffeln, Zimt, Glühwein und belgischer Schokolade.
Silvester mit Seeblick
Luzern liegt am nordwestlichen Ufer des Vierwaldstättersees, eingerahmt von schneebedeckten Gipfeln. Die historische Altstadt erstreckt sich beidseits der Reuss. Sie verbindet sich über mehrere Holzbrücken mit der Neustadt – allen voran die Kapellbrücke mit dem Wasserturm. Sie gilt heute als älteste gedeckte Holzbrücke Europas und eines der wichtigsten Kulturgüter des Landes. An Silvester setzt Luzern auf Kulisse statt Krawall: Das eigentliche Feuerwerk steigt erst am 1. Januar und verwandelt 2026 das Seebecken zum 17. Mal in eine musikuntermalte Leinwand aus Licht und Farbe. Die besten Plätze sind direkt an der Uferpromenade. Und wer vom 31. Dezember auf den 1. Januar feiern will, findet Clubnächte, Konzerte und feine Dinner.
Neujahr im Schottenrock
Edinburgh feiert Hogmanay – das schottische Neujahrsfest – vom 29. Dezember bis zum 1. Januar als viertägiges Festival mit viel Tradition. Den Auftakt macht die Torchlight Procession. Tausende marschieren mit Fackeln von den Meadows über die George IV Bridge bis zur Castle Terrace. Drummer, Dudelsackspieler und Straßentheater begleiten das Lichtermeer. Am 30. Dezember steht alles im Zeichen der Musik bei der Night Afore Hoolie. Dazu kommen Streetfood und der Ausblick aufs Castle. Am 31. Dezember dann das große Finale: Die Innenstadt wird zur Bühne. Die Street Party füllt die Princes Street mit DJs, Livebands und Jahrmarktstimmung. Punkt Mitternacht folgt das große Feuerwerk zu Glockenschlägen und der Hymne „Auld Lang Syne“. Danach wird getanzt bis in die Morgenstunden.
Walzer und Wow
Neigt sich das Jahr seinem Ende, dreht Wien noch einmal richtig auf – aber stilvoll. Der Silvesterpfad zieht sich quer durch den historischen Kern und ab 14 Uhr läuft auf mehreren Open-Air-Bühnen Livemusik: Pop, Rock, Funk, Walzer. Zwischen den Ständen: Punsch, Lichterketten, Menschen in Partystimmung. Rund 800.000 feiern jedes Jahr mit. Um Mitternacht erklingt dann die Pummerin, die große Glocke im Stephansdom. Gleich danach setzt der Donauwalzer ein – und plötzlich tanzen hunderte Menschen ins neue Jahr. Auch am Prater wird gefeiert: Schon mittags kann man sich auf dem Wintermarkt bei heißen Getränken und Leckereien auf Silvester einstimmen.
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Bilder: adobeStock
