Vier Tage arbeiten – drei Tage chillen

Jede Woche auf ein langes Wochenende warten oder einen Tag pro Woche volle Zeit für Erledigungen, Sport und Freunde haben. Klingt doch traumhaft? In Belgien etwa ist die Viertagewoche Realität, seit November 2022 hat jeder das Recht, seine Arbeitszeit auf vier Tage zu verteilen. Wäre das auch etwas für Deutschland?

Autorin: Annina Baur

Zukünftig nur vier Tage arbeiten?

Ginge es nach den Arbeitnehmern: Ja! In einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv sprachen sich im vergangenen Jahr 71 Prozent der Befragten dafür aus, das belgische Modell zu übernehmen. Erste Arbeitgeber experimentieren hierzulande bereits. Aber: Viertagewoche ist nicht gleich Viertagewoche. Eine Variante ist, dass dieselbe Wochenarbeitszeit nicht an fünf, sondern an vier Tagen geleistet wird. Das Gehalt bleibt gleich.

Eine andere Möglichkeit ist, die Wochenarbeitszeit zu reduzieren mit entsprechend weniger Gehalt. Wer sich für die Viertagewoche entscheidet, arbeitet 36 statt 40 Stunden, hat aber die Möglichkeit, zusätzlich freitags und/oder samstags zu arbeiten. Ein Arbeitnehmertraum ist Variante drei: weniger arbeiten bei gleichem Gehalt. Das forderte kürzlich die Gewerkschaft IG Metall.

Ist das realistisch?

Ein Pilotprojekt in Großbritannien macht Hoffnung. 61 Unternehmen reduzierten die Arbeitszeit für sechs Monate auf vier Tage bei gleichbleibenden Gehältern. 56 wollen die Viertagewoche beibehalten. Auch Spanien plant einen Test, bei dem Beschäftigte kleiner und mittlerer Unternehmen mindestens zehn Prozent weniger Stunden pro Woche arbeiten – bei vollem Gehalt. Die Regierung unterstützt das Projekt finanziell, Ziel ist es, neue Arbeitsmodelle zu entwickeln.

Weniger Arbeit, mehr Erholung: Das bietet Chancen. Weniger Stress wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, Beschäftigte fehlen seltener und sind motivierter. Pendler sparen Zeit und Sprit und Betriebe werden für Fachkräfte attraktiver, wenn die Work-Life-Balance stimmt. Aber die Viertagewoche birgt auch ihre Gefahren. Wird die Wochenarbeitszeit nicht reduziert, sind die Arbeitstage sehr lang, möglicherweise werden dann auch mehr Überstunden gemacht. Auch gibt es wirtschaftliche Bedenken. Die Viertagewoche für alle ist in Deutschland aktuell noch nicht in Sicht, die Diskussion aber ist im Gang.

Hier finden Sie noch Tipps der Sparkasse zu dem Thema.

Fotos: iStockphoto

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